Garnisonsfriedhof Columbiadamm
Garnisonsfriedhof Columbiadamm
Garnisonsfriedhof Columbiadamm
Garnisonsfriedhof Columbiadamm

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Garnisonsfriedhof Columbiadamm

Der Garnisonsfriedhof am Columbiadamm 122 im Stadteil Neukölln wurde im Jahre 1861 eröffnet und beherbergt Grabstellen von gefallenen Soldaten aus den verschiedenen Kriegen seit den Befreiungskriegen gegen die napoleonische Besatzung.

Der unter der Bezeichnung “Neuer Garnisonsfriedhof” errichtete Friedhof war notwendig geworden, nachdem Friedrich Wilhelm IV. von Preußen beschlossen hatte, Teile seiner Truppen von Berlin nach dem damals noch eigenständigen Tempelhof zu verlegen. In diesem Zuge wurde auch das dem Tempelhofer Feld angrenzende Gelände des damaligen Friedhofs an der Hasenheide eingebunden und zu einem Garnisonsfriedhof umgewidmet, auf dem Angehörige der unterschiedlichsten Regimenter bestattet wurden.

Der Garnisonsfriedhof am Columbiadamm ist einer Parkanlage nachempfunden und weist ungefähr 7.000 Grabstellen auf. Der größte Anteil der Gräber stammt aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, aber auch zahlreiche Gräber aus den Befreiungskriegen von 1866 und 1870/1871. Die Friedhofskapelle wurde von Friedrich Wilhelm IV. von Preußen persönlich gestiftet.

Für die gefallenen Soldaten der verschiedenen Kriege sind auf dem Gelände Denkmäler aufgestellt, so das Kriegerdenkmal von Johannes Boese, das den Gefallen der Befreiungskriege gewidmet ist. Aber auch Denkmäler und Gedenksteine für Einzelregimenter sind vorhanden.

Bereits 1866 überließ König Wilhelm I. von Preußen einen kleinen Teil des Areals dem damaligen Sultan Abdülaziz für die in Berlin ansässigen Muslime. Mit Ende des Osmanischen Reichs ging das Gelände als Eigentum an das Türkische Verteidigungsministerium über. Dieses Gebiet wird heute noch als türkischer Friedhof genutzt. Ende des 20. Jahrhunderts wurde hier zusätzlich die ?ehitlik-Moschee erbaut.

Garnisonsfriedhof Columbiadamm
Columbiadamm 122
10965 Berlin – Neukölln