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Genezareth-Kirche am Herrfurthplatz

Die Genezareth-Kirche am Herrfurthplatz im Stadtteil Neukölln wurde in den Jahren 1903 – 1905 nach den Entwürfen des königlichen Baurats Franz Schwechten errichtet.

Der Bau der Genezareth-Kirche war erforderlich geworden, nachdem ab dem Ende des 19. Jahrhunderts die Bevölkerungszahl in Rixdorf stark anstieg.

Der Grundriss der Genezareth-Kirche ist kreuzförmig mit vier gleich langen Armen. Ursprünglich besaß die Kirche einen Kirchturm mit einer Höhe von 62 Metern. Dieser wurde in den Jahren 1939 und 1940 auf 38 Meter gekürzt, um dem zunehmenden Luftverkehr des angrenzenden Flughafens Tempelhof Rechnung zu tragen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Genezareth-Kirche bei einem Bombenangriff im Januar 1944 teilweise zerstört.

Weitere Veränderungen erfuhr die Genezareth-Kirche während der Zeit der Berlin-Blockade in den Jahren 1948 und 1949. Wiederum wurde der Kirchturm als zu hoch befunden und erneut – diesmal auf ca. 21 Meter – gekürzt, um ankommende und abfliegende Flugzeuge nicht zu gefährden.

Der Wiederaufbau der Genezareth-Kirche begann 1955. Die Gemeinde-Mitglieder hatten eine große Spendenaktion durchgeführt. 1959 konnte die Genezareth-Kirche nach Beendigung der Bauarbeiten wieder eingeweiht werden. Der Innenausbau wurde nach Plänen von Werner Harting vorgenommen.

In den Jahren 2003 – 2006 erfolgte ein erneuter Innenausbau und die Umgestaltung der Kirche nach den Plänen des Architekten Gerhard Schlotter. Anbauten wurden gestaltet, die als Interkulturelles Zentrum genutzt werden. Die Innenausstattung ist schlicht gehalten, Krypta, Altarkreuz, Altar sowie diverse Glasfenster wurden ausgetauscht.

Genezareth-Kirche
Herrfurthplatz 14
12049 Berlin – Neukölln