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Magdalenenkirche

Die Magdalenenkirche in der Karl-Marx-Straße im Stadteil Neukölln wurde in den Jahren 1877 – 1879 nach den Entwürfen des Kreisbaumeisters Bohl für die Deutsch-Rixdorfer Kirchengemeinde errichtet.

Vor dem Bau der Magdalenenkirche hatte die Gemeinde Deutsch-Rixdorf den Betsaal in der Richardstraße 97 (heute Bethlehemskirche) als Gemeindehaus genutzt. Aber mit der wachsenden Zahl der Gemeindemitglieder war die Bethlehemskirche schnell zu klein geworden, so dass ein größerer Kirchenbau notwendig wurde. Als schließlich die Bauarbeiten für die Magdalenenkirche im Jahre 1877 begannen, wurde die Bethlehemskirche an die böhmischlutherische Bethlehemsgemeinde verkauft. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgte am 12. Juli 1877.

Nach den Plänen von Kreisbaumeister Bohl entstand in den folgenden zwei Jahren ein Kirchenbau, der sich an den Kirchenbauten von Schinkel und Stüler orientiert und Gestaltungselemente der Neugotik aufweist. Der Kirchturm hat eine Höhe von 51 Metern.

Im Jahre 1910 wurde der Innenbereich der Magdalenenkirche durch den Architekten Fritz Gottlob umgestaltet.

Den Zweiten Weltkrieg hat die Magdalenenkirche weitgehend unbeschadet überstanden, so dass sie in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist. In den Jahren 1984 bis 1986 wurde sie anhand der historischen Entwürfe aufwändig restauriert.

Die Magdelenengemeinde verschmolz im Jahre 1967 mit der neugegründeten Ananiasgemeinde. Im Jahre 2003 folgte eine Fusion mit der böhmisch-lutherischen Bethlehemsgemeinde.

Magdalenenkirche
Karl-Marx-Straße 201
12055 Berlin – Neukölln