Russisch-orthodoxe Kathedrale Christi Auferstehung
Die Russisch-orthodoxe Kathedrale Christi Auferstehung am Hohenzollerndamm 166 wurde in den Jahren 1936 – 1938 unter der Leitung des Ministerialrates Karl Schellberg für das Preußische Ministerium für Kirchliche Angelegenheiten errichtet.
Bereits ab Ende 1917 war aufgrund der Oktoberrevolution in Russland der Strom der Emigranten stark angewachsen. Damit stieg auch die Zahl der in und um Berlin lebenden Gläubigen der russisch-orthodoxen Kirche.
Bereits in den Jahren 1923 – 1928 wurde am Hohenzollerndamm 33 / Ecke Ruhrstrasse eine russisch-orthodoxe Kirche erbaut, die im November 1928 geweiht wurde.
In den dreißiger Jahren zeigte die Deutsche Arbeitsfront (DAF) ein massives Interesse an dem Grundstück am Hohenzollerndamm 33, um hier ein Gebäude für die Deutsche Lebensversicherung zu errichten. Man einigte sich schließlich mit der russisch-orthodoxen Gemeinde, die als Ersatz das Grundstück am Hohenzollerndamm 133 sowie beim Bau der neuen Kathedrale unterstützt wurde.
Die “neue” Russisch-orthodoxe Kathedrale Christi Auferstehung wurde nach dem Vorbild des Dreieinigkeits-Sergius-Kloster in Sagorsk erbaut. Sie erhielt eine dreischiffige Basilika im russisch-byzantinischen Stil und wurde mit Dachkuppel, runder Laterne und Zwiebelhaube, sowie vier kleinen Zwiebeltürmchen ausgestattet. Die prachtvolle Ikonostase (dreitürige mit Ikonen geschmückte Trennwand zwischen Altarraum und Gemeinderaum) stammt ursprünglich aus einer Kirche bei Warschau und wurde vom Vorgängerbau übernommen.
Im Zweiten Weltkrieg nur wenig beschädigt, konnte hier nach dem Ende des Krieges die Kirchenarbeit unvermindert fortgeführt werden. Nach einer umfangreichen Sanierung und Rekonstruktion wurde die Kathedrale Christi Auferstehung im Oktober 1952 erneut geweiht.
Russisch-orthodoxe Kathedrale Christi Auferstehung
Hohenzollerndamm 166 / Berliner Strasse / Hoffmann-von-Fallersleben-Platz
10713 Berlin – Wilmersdorf