Autobahnüberbauung Schlangenbader Strasse (“Schlange”)
Die offiziell als “Autobahnüberbauung Schlangenbader Strasse” bezeichnete Wohnanlage wurde in den Jahren 1976 – 1982 nach den Entwürfen von Georg Heinrichs sowie Gerhard und Klaus Krebs für die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo (Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Wohnungsbaues Gemeinützige Aktiengesellschaft) errichtet. Durch die Überbauung des Stadtringes sollte dem Baugrund-Mangel im damaligen West-Berlin entgegengewirkt werden.
Aufgrund der Insellage im ehemaligen West-Berlin war für den Wohnungsbau geeigneter Baugrund ein knappes Gut. Zu Beginn der siebziger Jahre des 20. Jahrhundert verschärfte sich die daraus resultierende Wohnungsknappheit zusehends. In dieser Situation fiel der Entschluss die Berliner Stadtautobahn mit Wohnraum zu überbauen.
Die “Autobahnüberbauung Schlangenbader Strasse”, in der Berliner Bevölkerung kurz “Schlange” genannt, ist ein Wohnkomplex mit Terrassenhäusern und einem darüber liegenden bis zu 14-stöckigem Wohnriegel. Dabei wurde der Berliner Stadtring auf einer Länge von etwa 600 Metern überbaut.
Um die durch den Autoverkehr auf der Stadtautobahn hervorgerufenen Vibrationen zu verringern, sind die Autobahntrassen durch einen architektonisch und akustisch abgetrennten Hohlkasten geführt.
Die Wohnanlage mit ihren Nebengebäude besitzt insgesamt ungefähr 2.200 Wohneinheiten mit unterschiedlichem Grundriss.
Nach der Fertigstellung des Wohnkomplex kam es zu Absenkungen des Erdreichs. Verschiedene Stützungsmaßnahmen wie auch eine Verdichtung des Erdreichs mussten vorgenommen werden.
Autobahnüberbauung Schlangenbader Strasse (“Schlange”)
Schlangenbader Strasse 13 – 35
14197 Berlin – Wilmersdorf