Fehrbelliner Platz
Der heutige Fehrbelliner Platz entstand ab 1885 als “Platz C”.
Der Fehrbelliner Platz erhielt seinen jetzigen Namen 1892 nach der Gemeinde Fehrbellin im Neuruppiner Land, bei der 1675 der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm mit seiner Armee die schwedischen Truppen besiegt hatte.
Der Platz war Teil eines Siedlungsplanes der Gemeinde Wilmersdorf, mit dem wohlhabende Bevölkerungsschichten aus Berlin nach Wilmersdorf gelockt werden sollen. So wurde ab Ende des 19. Jahrhunderts auf damals noch unbebautem Gelände ein Teil der zukünftigen Infrastruktur angelegt.
Teil dieses Konzeptes war der Bau der Untergrund-Bahn (U-Bahn), die Berlin mit der damals noch eigenständigen Gemeinde Deutsch-Wilmersdorf verbinden sollte. Bereits 1913 wurde die U-Bahn-Strecke mit Bahnhöfen wie dem Fehrbelliner Platz, Hohenzollernplatz und Heidelberger Platz in Betrieb genommen. Zu Eröffnung des Bahnhofs Fehrbelliner Platz, befand sich dieser noch auf der “grünen Wiese”. Eine Randbebauung fehlte fast vollständig und wurde erst ab 1923 begonnen.
In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden rund um den Fehrbelliner Platz zahlreiche Verwaltungsgebäude. Noch heute sind hier die Vorlieben der nationalsozialistischen Erbauer in Reliefs und Bauweise erkennbar.
In den siebziger Jahren wurde der Fehrbelliner Platz an die neu geschaffene U-Bahn-Linie U7 angeschlossen. Hierzu musste der historische Bahnhof in weiten Teilen umgebaut und erweitert werden. Einige historische Elemente blieben auf dem Bahnsteig der U3 aber erhalten.
Auf dem Mittelstreifen an der Ostseite des Fehrbelliner befindet sich die Skulptur “Die sieben Schwaben” des Künstlers Hans-Georg Damm aus dem Jahre 1978. Die Skulptur aus verzinktem Stahl erinnert an die Fabel, in der sieben Schwaben mit einem Spieß in den Kampf gegen ein Untier – einem Hasen – ziehen.
Fehrbelliner Platz
10707 Berlin – Wilmersdorf