Katholische Pfarrkirche St.-Sebastian
Mit dem Zuzug von Arbeitskräften aus dem Rheinland Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Zahl der Menschen katholischem Glaubens immer größer. Damit wurde der Bau einer katholischen Kirche erforderlich.
Den Baugrund erhielt die Gemeinde von der Stadt Berlin mit der Massgabe, auf dem ehemaligen Galgenplatz, auf dem bis ins 19. Jahrhundert hinein Hinrichtungen stattgefunden hatten, ein repräsentatives Bauwerk zu errichten.
Der Grundstein für die St.-Sebastiankirche wurde 1890 gelegt. Bis 1893 wurde die Kirche nach den Entwürfen von Max Hasak errichtet.
Es entstand ein imposanter Bau mit Sandsteinverkleidung im Stile der Neugotik, der an die Elisabeth-Kirche in Marburg angelehnt ist. Der 87 Meter hohe Turm, der schon von weither sichtbar ist, ist mit einem steinernem Helm versehen.
Der Grundriss der St.-Sebastiankirche ist kreuzförmig. An beiden Seiten des Chores befinden sich symmetrische Anbauten, die die Sakristei und Nebenräume beherbergen.
Das Hauptportal schmückt ein Relief von Nikolaus Geiger. Es zeigt den heiligen Sebastian, der von Engeln angebetet wird.
Im November 1943 wurde die St.-Sebastiankirche bei Luftangriffen stark beschädigt. Die Kirche brannte bis auf die Grundmauern nieder. In den Jahren 1946 – 1950 wurde St.-Sebastian wieder aufgebaut und in den Jahren 1973 – 1974 aufwändig unter der Leitung von Hubert Vogt renoviert und gemäß der Liturgiereform umgestaltet.
Katholische Pfarrkirche St.-Sebastian
Gartenplatz / Feldstrasse 4
13355 Berlin – Gesundbrunnen