Luisenhaus, Badstraße in Berlin-Gesundbrunnen
Luisenhaus, Badstraße in Berlin-Gesundbrunnen

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Luisenhaus in der Badstrasse 38 – 39

Das an der Badstrasse / Travemünder Strasse gelegene Eckhaus wurde als Wohn- und Geschäftshaus in den Jahren 1892 – 1893 von Carl Galuschki errichtet, der 1885 das Gelände des ehemaligen Luisenbads gekauft hatte. Das als Luisenhaus bezeichnete Gebäude erinnert an die Ende des 19. Jahrhundert versiegte Heilquelle, die dem Stadtteil Gesundbrunnen seinen Namen gab.

Für den Bau des sechsstöckigen Gebäudes musste das alte Brunnenhaus, welches sich auf dem Grundstücks Badstrasse 38 – 39 befand, in den hinteren Teil versetzt werden sowie das historische Restaurant “Louisenbad” abgerissen werden.

Das Luisenhaus ist vielfarbig verklinkert und aufwändig gestaltet. Dabei ist jedes Stockwerk unterschiedlich durch Ornament aus bunten Klinkersteinen geschmückt. Die obersten zwei Etagen sind über flache Wandpfeiler mit Basis und Kapitell (Pilaster) optisch miteinander verbunden.

Mit dem Ausbau und der Verlegung der Travemünder Strasse Anfang des 20. Jahrhunderts über das Gebiet des alten Luisenbades musste das Luisenhaus verkürzt und zum Teil abgerissen werden. Die Fassade in Richtung der Panke wurde daher in den Jahren 1906 – 1907 neu ausgebildet.

Das Brunnenhäuschen der versiegten Heilquelle wurde im März 1908 abgerissen. An das Brunnenhäuschen erinnert seitdem ein großes Relief im oberen Teil der Fassade an der Travemünder Strasse, das die Inschrift “in fonte salus“ trägt.

Luisenhaus
Badstrasse 38 – 39 / Travemünder Strasse
13357 Berlin – Gesundbrunnen