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Rixdorfer Schmiede am Richardplatz

Die Rixdorfer Schmiede am Richardplatz im Stadtteil Neukölln wurde um das Jahr 1797 für den Schmied Johann David Emanuel Grüneberg errichtet. Die Existenz einer Schmiede an diesem Platz wurde erstmals 1624 – damals als Laufschmiede – urkundlich erwähnt. Sie wurde damals nur tageweise an festgelegten Wochentagen betrieben. Dazu reiste der in Berlin ansässige Schmied extra an.

Mit der Ansiedlung von böhmischen Flüchtlingen wuchs die Zahl der Bewohner von Rixdorf. Damit wuchs auch der Bedarf an Schmiedearbeiten in der Region. 1796 wurde das Gebäude der Schmiede schließlich durch die Gemeinde Rixdorf aufgekauft und an einen Schmied weiter veräußert. Dieser baute 1797 die Rixdorfer Laufschmiede in eine Wohnschmiede um und fügte später noch eine Kohlenkammer an.

1849 tobte ein Großbrand im alten Dorfkern von Rixdorf, das die Rixdorfer Schmiede weitgehend unbeschadet überstand. Sie ist damit eines der ältesten erhaltenen Gebäude in Rixdorf. 1880 folgte ein Umbau der Rixdorfer Schmiede.

1911 / 1912 drohte der Rixdorfer Schmiede im Zuge von Umbaumaßnahmen am gesamten Richardplatz der Abriss, der aber glücklicherweise nie durchgeführt wurde. Die Schmiede geriet für Jahre in Vergessenheit.

1965 wurde die Rixdorfer Schmiede instandgesetzt und nochmals in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts aufwändig renoviert. Sie ist bis heute – als Kunstschmiede – in Betrieb.

Rixdorfer Schmiede
Richardplatz 28
12055 Berlin – Neukölln