Karte von Berlin mit Stadtteil Gropiusstadt im Bezirk Neukölln

Karte von Berlin mit Stadtteil Gropiusstadt im Bezirk Neukölln

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Der Stadtteil Gropiusstadt im Bezirk Berlin-Neukölln

Der Stadtteil Gropiusstadt ist ein moderner Ortsteil, der nach dem Bau der Berliner Mauer aufgrund des Platzmangels im eingeschlossenen West-Berlin errichtet wurde. Gropiusstadt wurde inmitten des historischen Stadtteils Buckow auf vorhandenen Ackerflächen als Trabantensiedlung angelegt.

Die Geschichte des Stadtteils Gropiusstadt

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges waren in Berlin zahlreiche Gebäude zerstört. Ganze Straßenzüge mit der umgebenden Bebauung waren unter anderem durch Luftangriffe unbenutzbar geworden. In Berlin herrschte Wohnungsknappheit.

Die angespannte Wohnungssituation wurde noch dadurch verschärft, dass die Sektoren des damaligen West-Berlins von der 1949 gegründeten DDR umschlossen waren und damit nur über ein eingeschränktes Platzangebot für neue Wohnungsbauten zur Verfügung hatte. Gleichzeitig wollte man aber den Menschen Wohnungen anbieten, die nach dem Motto “Licht, Luft und Sonne!” gestaltet waren und von den üblichen “Mietskasernen” der Gründerzeit mit engen und dunklen Hinterhöfen abwichen.

Bereits Mitte der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts begannen daher die Vorüberlegungen für den Bau einer Großsiedlung. Als geeignetes Areal wurden großzügige Ackerflächen innerhalb des Stadtteils Buckow ausgemacht. Der Ankauf von Grundstücksflächen für die geplante Siedlung Britz-Buckow-Rudow (BBR) begann 1958.

1962 übernahm der Walter Gropius mit seinem Büro The Architects Collaborative (TAC) die Gesamtplanung. Die ursprüngliche Planung sah eine optische Erweiterung der Hufeisensiedlung von Bruno Taut im Stadtteil Britz vor. Mehrstöckige Häuser sollten sich mit Einfamilienhäusern abwechseln und von großzügigen Grünflächen umgeben sein.

Die Umsetzung dieser Planung wurde durch den Bau der Berliner Mauer verhindert. Nun wurde klar, dass der Wohnungsbedarf von Gesamt-West-Berlin auf einem festen Gebiet ohne die Möglichkeit der Erweiterung nach außen gestillt werden musste. Die einzige Lösung war, mit den Neubauten in die Höhe zu gehen und die ursprünglichen Baupläne zu verdichten.

Am 7. November 1962 wurde durch den damaligen Bürgermeister von West-Berlin Willy Brandt in Anwesenheit von Walter Gropius feierlich der Grundstein für die Gropiusstadt gelegt.

In den folgenden Jahren entstanden fast 19.000 Wohnungen und die entsprechende Infrastruktur. Die U-Bahn-Linie 7 wurde nach Rudow verlängert und erschloss damit auch die Gropiusstadt. 1975 wurden die Bauarbeiten für die Gropiusstadt abgeschlossen.

Nachdem die Gropiusstadt in den ersten Jahren als gute Adresse galt, verschlechterte sich das Ansehen der Siedlung ab Ende der siebziger Jahre zusehends. Die hohe Menschendichte führte zu Problemen, auch wurde die Gropiusstadt bald finanziell vernachlässigt, so dass die Häuser sowie die Freiflächen bald ungepflegt erschienen. Viele Menschen verließen die Gropiusstadt, um in “besseren” Ortsteilen zu leben.

Erst ab Mitte der achtziger Jahre wurden wieder Investitionen getätigt, um die hohe Fluktuation aus der Gropiusstadt aufzuhalten. Die Grünflächen wurden umgestaltet und zusätzliche Freizeiteinrichtungen geschaffen.

Im November 2001 wurde Gropiusstadt als eigenständiger Ortsteil anerkannt.

Sehenswürdigkeiten im Stadtteil Gropiusstadt

Der Stadtteil Gropiusstadt ist ein junger Stadtteil in Berlin. Er ist daher durch typische Neubauten einer modernen Großsiedlung geprägt. Einige bekannte Architekten haben an der Gestaltung des Stadtteils mitgewirkt. Daher sind in der Gropiusstadt einige moderne Sehenswürdigkeiten zu besichtigen:

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