Wasserturm Leykestraße

Der Wasserturm in der Leykestraße in Berlin-Neukölln wurde in den Jahren 1893 und 1894 nach den Entwürfen des Architekten Otto Techow errichtet und ist damit einer der ältesten erhaltenen Wassertürme in Berlin.

Erbaut wurde der Wasserturm im Auftrage der Charlottenburger Wasserwerke AG, die ab 1887 für die regelmäßige Wasserversorgung von Rixdorf und die weiteren südwestlichen Vororte sorgte. Dafür wurde ab 1887 ein eigenes Wasserwerk erbaut. Vervollständigt wurde das Wasserwerk in Rixdorf schließlich durch den Wasserturm, der auf der höchsten Stelle der Rollberg errichtet wurde.

Der Wassertum Neukölln ist ca. 40 Meter hoch und besitzt einen Durchmesser von 22 Metern. Die Wände sind zwischen 1,40 und 1,80 Meter dick. Dies ist notwendig, um den Druck und das Gewicht des gewaltigen Wasserbeckens auszuhalten, der in 30 Metern Höhe im Inneren des Wasserturms verankert wurde und ein Fassungsvermögen von knapp 2.500 Kubikmetern besaß.

Bis zum Jahre 2000 wurde der Wasserturm Neukölln noch teilweise eingesetzt, z.B. zum Druckausgleich. Nach der Stilllegung konnte er für Feiern und Events angemietet werden. Heute ist der Wasserturm Unternehmenssitz einer Firma, die im Rahmen der Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetrieb entstand.

Der Wasserturm Neukölln in der Leykestraße steht unter Denkmalschutz.

Wasserturm Neukölln
Leykestraße 11 – 13 / Mittelstraße
12053 Berlin – Neukölln