Zwinglikirche

Die Zwinglikirche in der Danneckerstrasse in Berlin-Friedrichshain wurde in den Jahren 1905 – 1908 nach den Entwürfen des Architekten Jürgen Kröger für die Evangelische St.-Andreas-Gemeinde errichtet.

Nachdem die Zahl der Gemeindemitglieder Ende des 19. Jahrhunderts rasant angewachsen war, erfolgte zunächst 1897 die Abtrennung einer neuen Gemeinde rund um den Rudolfplatz. Diese benötigte dringend einen Kirchenneubau, da die um 1900 erbaute Holzkapelle auf dem Rudolfplatz schnell zu klein wurde. Die geplante Zwinglikirche sollte den eindrucksvollen Mittelpunkt des gerade entstehenden Wohnviertels vor dem Stralauer Tor darstellen.

Architekt Kröger entwarf die Zwinglikirche mit Klinkerverblendungen, Staffelgiebel, giebelartigen Bekrönungen der Portale sowie einem ca. 80 Meter hohem Turm, die sich in die umgebende Wohnbebauung einfügt. Der Bau der Kirche wurde durch Spenden wohlhabender Gemeindemitglieder weitgehend unterstützt.

Zu DDR-Zeiten wurde die Zwinglikirche geschlossen. In den Jahren 1982 bis 1993 wurde sie durch das Archiv der Staatsbibliothek genutzt und danach an die Gemeinde zurückgegeben.

Zwinglikirche
Danneckerstrasse 2 – 4 / Rudolfstrasse 14
10245 Berlin – Friedrichshain