East Side Gallery

Die East Side Gallery in der Mühlenstrasse in Berlin-Friedrichshain ist das längste erhaltene Stück der Berliner Mauer. Da dieses über einem Kilometer lang Stück Mauer zu DDR-Zeiten auf Ostberliner Seite stand, war hier der graue Beton bei Maueröffnung noch völlig unbemalt.

Kurz nach der Maueröffnung begannen im Dezember 1989 Verhandlungen zwischen den Künstlerverbänden der DDR und der BRD, diesen Teil der Grenzanlagen als erstes gesamtdeutsches Kunstobjekt von internationalen Künstlern gestalten zu lassen.

Ab Februar 1990 begannen über 100 Künstler, den Mauerabschnitt in der Mühlenstrasse mit ihren Bildern zu gestalten. Am 28. September 1990 wurde die East Side Gallery offiziell eingeweiht und 1991 unter Denkmalschutz gestellt.

Aber bereits ab 1992 begann der Verfall der East Side Gallery. Der Witterung und den Abgasen ungeschützt ausgesetzt, begann der Beton zu bröckeln und die Bilder zu verwittern. Seit 1997 bemüht sich der “Künstlerinitiative East Side Gallery e.V.“ um den Erhalt der Kunstwerke.

Im Jahre 2000 wurden zunächst 40 Bilder notdürftig restauriert. Im Jahre 2008 wurden schließlich die erforderlichen Gelder für eine umfassende Sanierung der East Side Gallery zur Verfügung gestellt, die im April 2009 begann. In den folgenden Monaten kamen zahlreiche Künstler nach Berlin, um ihre Kunstwerke zum zweiten Mal nach 1990 auf die Mauer aufzubringen.

Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls im November 2009 konnte die Sanierung der East Side Gallery abgeschlossen werden.

East Side Gallery
Mühlenstrasse 45 – 80
10243 Berlin – Friedrichshain