Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Bildergalerie (4 Bilder) per Klick auf ein Bild starten

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz wurde in den Jahren 1891 – 1895 nach den Entwürfen des Architekten Franz Schwechten im Auftrag des Evangelischen Kirchenbauvereins errichtet. Patronin des Kirchenneubaus war die Kaiserin Auguste Viktoria.

Der Evangelische Kirchenbauverein wurde 1890 gegründet mit dem Ziel, den “Kirchennotstand” in Berlin und Umgebung zu beenden. Eine leitende Position wird von der Kaiserin eingenommen. Im gleichen Jahr erhält die heutige Kaiser-Wilhelm-Gedächtnisgemeinde kostenlos den Baugrund für ihr Gotteshaus.

Bei der feierlichen Weihung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist das Kaiserehepaar, das auch auf die Planung und den Bau der Kirche Einfluss genommen hatte, anwesend.

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist im spätromanischen Stil gestaltet und war mit fünf Türmen versehen, von denen der 113 Meter hohe Hauptturm der höchste in ganz Berlin war.

Die Innengestaltung der Kirche erfolgte nach Plänen von Hermann Schaper und wurde erst 1906 abgeschlossen.

Während der Bombardierungen im November 1943 wurde die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche stark beschädigt. Der Dachstuhl stürzte ein und der Hauptturm wurde teilweise zerstört. In den ersten Nachkriegsjahren wurde die Ruine sich selbst überlassen.

Im Jahre 1956 wurden einsturzgefährdete Gebäudeteile abgerissen, die Ruine des Hauptturmes blieb aber stehen. In den folgenden Jahren wurden moderne Nebengebäude nach den Plänen von Egon Eiermann um den alten Kirchenbau errichtet. Vier neue Gebäude aus Stahlbeton mit zahlreichen Glasfenstern entstanden: der achteckige Kirchraum, ein Foyer, ein sechseckiger Glockenturm und die Kapelle.

Das gesamte Ensemble der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gilt als wichtiges Bauwerk der Moderne und steht unter Denkmalschutz.

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Breitscheidplatz
10789 Berlin – Charlottenburg