Schwimmbad Krumme Straße
Die alte Halle des heutigen Stadtbades Charlottenburg wurde als Städtische Volksbadeanstalt im Auftrage des Magitrats der Stadt Charlottenburg in den Jahren 1896 bis 1898 nach den Entwürfen der Architekten Paul Bratring und Peters errichtet. Es ist damit das älteste erhaltene Hallenbad Berlins.
Bereits bei Eröffnung enthielt die alte Halle ein Schwimm-, ein Wannen- und ein Brausebad und diente der gesundheitlichen Versorgung der Charlottenburger Bevölkerung, die oftmals nicht über fließendes Wasser in ihren Wohnungen verfügte.
In den Jahren 1924 und 1925 wurde die Städtische Volksbadeanstalt gemäß der Planung von Rudolf Walter umgebaut und um ein Beamtenwohnhaus erweitert.
Das im Jugendstil aufwändig gestaltete Schwimmbad ist dreigeschossig und teilweise mit roten Backsteinen verblendet. Das Erdgeschoß wird durch Rundfenster betont. Die aufwändigen Fassadenverzierungen sind aus glasierten Ziegeln und Ton gestaltet.
1982 wurde das ehemalige Städtische Volksbad Charlottenburg unter Denkmalschutz gestellt. In den Jahren 1985 bis 1987 folgte eine aufwändige Renovierung und Sanierung der Schwimmhalle. Von 2006 bis 2009 war das Schwimmbad erneut wegen einer denkmalgerechten Sanierung geschlossen.
Heute beherbergt die Städtische Volksbadeanstalt neben dem immer noch im Betrieb befindlichen Wannen- und Duschbad eine Saunalandschaft und ist das letzte Reinigungsbad Berlins.
Schwimmbad Krumme Straße
Krumme Straße 10
10585 Berlin – Charlottenburg