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Café am See im Britzer Garten

Das Café am See im Britzer Garten an der Mohriner Allee wurde im Rahmen der Bundesgartenschau 1985 errichtet. Der Entwurf stammt von dem Kunstmaler und Architekten Engelbert Kremser, in der von ihm erfundenen Erdbauweise.

Hierzu wurde auf dem Bauplatz für das Café am See am nördlichen Ufer des Hauptsees ein riesiger Erdhügel aufgeschüttet, modelliert und verdichtet. Anschließend wurde der geformte Erdhügel betoniert. Nach dem Abbinden des Betons wurde die Erde aus dem Inneren wieder entfernt.

Auf diese Weise entstand der Innenraum des Café am See in Form einer gestalteten Höhle, die eine Grundfläche von 270 Quadratmetern und eine Höhe von bis zu 7,50 Metern aufweist. An die als Gastraum genutzte Höhle schließen sich Grotten mit einer Gesamtlänge von über 40 Metern Länge an, die ebenfalls aus Beton modelliert wurden.

Dazu wurden verschiedene Stützen montiert und mit Sand aufgeschüttet. Der modellierte Sandberg wurde für die Dachformen ebenfalls betoniert. Anschließend wurde der Sand wieder entfernt. Durch das Aufbringen einer Erdschicht auf den Grottendächern konnten diese bepflanzt werden.

Durch diese Bauweise fügt sich das Café am See in die umgebende Landschaft ein und erzeugt eine Harmonie zwischen Gebäude und Landschaft, die als organische Architektur bezeichnet wird.

Café am See im Britzer Garten
Mohriner Allee 145
12347 Berlin – Britz