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Gutshof Britz

Der Gutshof Britz ist Teil des ehemaligen Rittergutes von Britz, zu dem auch das Schloss Britz und der Gutspark mit der Skulptur Das Milchmädchen gehören. Das Rittergut mit Gutshof wurde bereits im 13. Jahrhundert durch die Familien von Britzke genutzt.

1699 wurde das gesamte Anwesen an den preußischen Kurfürsten verkauft, der es an seinen Kammerpräsidenten Samuel von Chwalkowski weitergab. 1705 kauft dessen Schwiegersohn Siegmund von Erlach den Besitz.

Nach mehreren weiteren Besitzerwechsel erwirbt 1753 Graf Ewald Friedrich von Hertzberg den Gutsbesitz und führt die Seidenproduktion ein.

1824 wird der Gutshof Britz an den Fabrikanten und Kaufmann Johann Carl Jouanne verkauft. Dieser läßt den Gutshof vollständig umbauen und erweitern. So entstanden neue Wirtschaftsgebäude, Pferde- und Ochsenställe, eine Schmiede mit Uhrenturm sowie das Verwalterwohnhaus und die dampfbetriebene Brennerei, in der Sprit hergestellt werden konnte. Die in unverputzter Ziegelbauweise errichteten Gebäude sind um einen zentralen Innenhof angeordnet. Jouanne lässt damit den gesamten Gutsbetrieb modernisieren und rationalisiert.

1865 kauft der Fabrikant Wilhelm August Julius Wrede den gesamten Besitz und lässt ihn ab 1880 erneut umbauen. So wid der alte Fachwerkstall durch einen großen Kuhstall ersetzt.

1924 wird der gesamte Gutsbesitz an das Land Berlin verkauft. Dieses nutzt einen Teil des Geländes für die geplante Hufeisensiedlung.

Während des Zweiten Weltkrieges wird der Gutshof bei Bombenangriffen teilweise stark beschädigt. Der Wiederaufbau beginnt ab 1947. Der Gutshof wird wieder in Betrieb genommen.

1959 werden die dampfbetriebene Brennerei sowie einige einfache Wohnhäuser abgerissen.

Seit 2007 nutzt die Kulturstiftung Schloss Britz den Gutshof mit verschiedenen Einrichtungen, die den Betrieb eines landwirtschaftlich genutzten Gutshof zeigen und erklären soll.

Gutshof Britz
Alt-Britz 81 – 89
12359 Berlin – Britz