Storchenbrunnen am Adolf-Scheidt-Platz
Storchenbrunnen in Berlin-Tempelhof
Storch auf dem Strochenbrunnen, Tempelhof, Adolf-Scheidt-Platz

Bildergalerie (3 Bilder) per Klick auf ein Bild starten

Storchenbrunnen (Adolf-Scheidt-Platz)

Der Adolf-Scheidt-Platz wurde in den Jahren 1924 – 1931 von Fritz Bräuning und Rudolf Fischer im Stile der Berliner Schmuckplätze der 1920er Jahre gestaltet. Er kennzeichnet das Zentrum der Neu-Tempelhofer Siedlung. Der Platz erhielt zunächst den Namen “Paradeplatz” in Erinnerung an den hier vormals befindlichen Exerzierplatz auf dem Tempelhofer Feld.

In der Mitte des Adolf-Scheidt-Platzes befindet sich der Storchenbrunnen, eine etwa sieben Meter hohe Brunnenanlage aus Muschelkalk mit vergoldeter Bronze, der 1931 von Ernst Seeger entworfen wurde. Aus dem Brunnenbecken erhebt sich auf einem Sockel mit vier bronzenen Wasserspeiern ein Postament, das mit Skulpturen von Tieren und spielenden Kindern verziert ist. Über dem Postament erhebt sich eine Säule, auf der ein Storchennest mit zwei Störchen angeordnet ist.

Platz und Storchenbrunnen wurden 1925 dem Politikers Adolf Scheidt zu Ehren gewidmet, der eine herausragende Rolle beim Berliner Siedlungsbau spielte und ein Förderer des Gartenstadt-Konzeptes sowie des genossenschaftlichen Wohnungsbaus war.

Während des dritten Reiches wurde der Adolf-Scheidt-Platz 1934 in “Paradeplatz” zurück benannt, da die weltanschaulichen Ansichten von Adolf Scheidt den Nationalsozialisten widersprachen. 1955 erhielt er wieder den Namen “Adolf-Scheidt-Platz”.

Storchenbrunnen
Adolf-Scheidt-Platz
12101 Berlin – Tempelhof