Der Stadtteil Tempelhof im Bezirk Tempelhof-Schöneberg
Der Stadtteil Tempelhof war seit 1920 der namensgebende Stadtteil des bis 2001 eigenständigen Bezirks Tempelhof von Berlin.
Die Geschichte des Stadtteils Tempelhof
Das genaue Jahr der Gründung von Tempelhof ist unbekannt. Es scheint aber sicher, dass um 1200 ein Dorf auf dem Gebiet des Stadtteils Tempelhof vorhanden war.
Unweit des Dorfes war eine Kommende oder Komturei der Tempelritter gelegen. Hiervon zeugt noch die mit Wassergräben umzogene Dorfkirche.
Frühe Urkunden, in denen Tempelhof erwähnt wird, sind bisher nicht aufgefunden worden. Die Bedeutung einer Urkunde aus dem Jahre 1247, die auch ein “Hermanus de Templo” als Zeuge unterschrieben hat, ist umstritten. Erst 1290 wird Tempelhof in einem Schenkungsbrief über eine Ziegelscheune mittelbar genannt.
Nach dem Verbot des Templerordens gingen 1318 sämtliche Besitztümer des Ordens an den Johanniterorden über. Dieser verkaufte 1435 das Gebiet des heutigen Stadtteils Tempelhof an die Doppelstadt Berlin-Cölln.
In den folgenden Jahrhunderten wechselt Tempelhof mehrfach den Besitzer.
Das Tempelhofer Feld wird 1826 / 1827 vom preußischen Militär gekauft und als Truppenübungs- und Paradeplatz genutzt. Die Tempelhofer Vorstadt wird 1861 nach Berlin eingemeindet. Die weiteren Gebiete des Stadtteils Tempelhof bleiben vorerst weiter eigenständig, werden aber seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts an die Berliner Infrastruktur angeschlossen.
Im Rahmen des Groß-Berlin-Gesetzes wird Tempelhof 1920 vollständig nach Berlin eingemeindet und bildet zusammen mit den Stadtteilen Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade den eigenständigen Bezirk Tempelhof von Berlin.
Sehenswürdigkeiten im Stadtteil Tempelhof
Die Bebauung im Stadtteil Tempelhof ist recht unterschiedlich. Sie reicht von Wohngebieten mit Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie kleinen Stadtvillen bis zu Gewerbegebieten mit zahlreichen Industriedenkmälern. Durch die umfangreiche Nutzung von Teilgebieten durch das preußische Militär, sind auch einige Militärdenkmäler erhalten.
Im Stadtteil Tempelhof sind damit höchst unterschiedliche Sehenswürdigkeiten vorhanden, unter anderem:
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