St.-Thomas-Kirche
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Sankt Thomas Kirche

Die Sankt Thomas Kirche auf dem Mariannenplatz wurde in den Jahren 1864 – 1869 im neoromanischen Stil nach den Entwürfen von Friedrich Adler errichtet. Das Baugelände war 1860 durch König Friedrich Wilhelm IV. für den Bau einer neuen Kirche gestiftet worden.

1864 wurde die Gemeinde, zunächst unter dem Namen “Neue Luisenstadt Gemeinde”, gegründet. Die Umbenennung in St. Thomas-Gemeinde erfolgte im Mai 1865.

Im Dezember 1869 wird die Sankt Thomas Kirche feierlich eingeweiht. Der Monumentalbau fasst ungefähr 3.000 Gläubige und gehört damit zu den größten Kirchen Berlins. Der Haupteingang ist südwestlich ausgerichtet und von zwei quadratischen Türmen mit Engelsfigur eingerahmt. Das Langhaus besitzt zwei Querschiffe. Das ganze Bauwerk ist überkuppelt und die Fassaden reich gestaltet und verziert.

Aufgrund des rasanten Wachstums der Gemeindemitgliederzahl wird die Sankt Thomas Kirche in wenigen Jahren zu klein. Zunächst wird auf dem Lausitzer Platz die Emmaus-Kapelle als zusätzliche Predigtstätte errichtet. Aber bereits um 1887 umfasste die St. Thomas Gemeinde ungefähr 150.000 Mitglieder, so dass sich die Emmaus-Gemeinde abtrennte und eigenständig wurde.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Sankt Thomas Kirche stark beschädigt und in den Jahren 1956 bis 1963 durch Werner Retzlaff und Ludolf von Walthausen wiederaufgebaut. Dabei erfuhr der Innenraum umfangreiche Neugestaltungen.

Durch den Bau der Berliner Mauer 1961 wurde die Gemeinde getrennt.

1985 wurde die Kirche wegen Asbestfunden erneut geschlossen und erst 1999 wieder geöffnet. Heute finden in der Sankt Thomas Kirche neben der Kirchenarbeit zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt.

Sankt Thomas Kirche
Mariannenplatz / Bethaniendamm
10997 Berlin – Kreuzberg