Ballhaus Naunynstrasse

Das Ballhaus in der Naunynstrasse 27 ist ein typisches Beispiel für den Saalbau des 19. Jahrhunderts in Berlin. Es wurde ab 1863 nach Entwürfen des Maurermeisters Hoppe für den Cafetier Peters errichtet. In den folgenden Jahren wechselt das Haus mehrfach den Besitzer, da der geplante Tanzsaal aufgrund von Problemen mit den zuständigen Behörden den vollständigen Betrieb nicht aufnehmen kann.

1876 wird das Ballhaus durch einen Brand nahezu vollständig zerstört und in den folgenden Jahren nach den Plänen des Architekten Witting wieder aufgebaut.

Bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts wird das Ballhaus unter dem Namen Graumanns Festsäle geführt. Seinen heutigen Namen erhält das Ballhaus erst ab 1922.

1961 wird der Betrieb der Festsäle vollständig aufgegeben und die Räumlichkeiten fortan unter anderem als Lagerräume vermietet. Ständige Auseinandersetzungen mit den Baubehörden hatten sowieso verhindert, dass das Ballhaus jemals voll in Betrieb ging.

1972 wird das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und damit ein geplanter Abriss durch den damaligen Besitzer verhindert. Ab 1979 findet eine umfangreiche Sanierung des Gebäudes statt. 1983 findet die feierliche Wiedereröffnung des Ballhauses als öffentliches Kulturzentrum statt.

Ballhaus Naunynstrasse
Naunynstrasse 27
10997 Berlin – Kreuzberg