Hochhaus am Roseneck

Das Hochhaus am Roseneck wurde in den Jahren 1954 – 1955 nach den Entwürfen der Architekten Franz Heinrich Sobotka und Gustav Müller errichtet und ist damit eines der ersten Hochhäuser Berlins.

Das 15-stöckige Hochhaus besitzt einen Y-förmigen Grundriss mit innen liegenden Treppenhäusern. Durch diese ungewöhnliche Gestaltung konnte für jede der 90 Wohnungen mindestens ein nach Süden hin ausgerichtetes Zimmer garantiert werden. Zusätzlich besitzen alle Wohnungen – außer der 1-Zimmer-Wohnungen – einen Wintergarten.

Ein weitere Besonderheit des Hochhauses am Roseneck ist seine Außenfassade, die aus Ziegelsplitt besteht. Da nach dem Zweiten Weltkrieg Baumaterial Mangelware darstellte, wurden verschiedene Versuche unternommen, aus Trümmermaterial geeigneten Ersatz herzustellen. So wurde auf Trümmerschutt der Ziegelsplitt gewonnen, der hier durch das Bundesministerium für Wohnungsbau getestet wurde und später an zahlreichen Gebäuden verwendet wurde.

Hochhaus am Roseneck
Hohenzollerndamm 105 – 110
10717 Berlin – Schmargendorf