Dorfkirche Schmargendorf
Die Dorfkirche Schmargendorf in der Breite Strasse stammt aus dem 13. oder 14. Jahrhundert und gehört zur evangelischen Gemeinde Alt-Schmargendorf. Sie war über Jahrhunderte die einzige Kirche in Schmargendorf, bis Ende der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts die evangelische Kreuzkirche am Hohenzollerndamm errichtet wurde.
Die Dorfkirche ist im Stile der Frühgotik erbaut. Sie ist die kleinste Dorfkirche Berlins und bietet Platz für ungefähr 80 Gläubige.
Ursprünglich handelte es sich bei der Dorfkirche Schmargendorf um eine katholische Kirche, die dem Bistum Brandenburg unterstand. Als der brandenburgische Kurfürst Joachim II. 1539 zum Protestantismus übertrat, wurde auch die Gemeinde Schmargendorf sowie ihre Kirche protestantisch.
Die Feldsteinkirche mit ihrem typischen Satteldach erfuhr im Laufe der Jahrhunderte mehrere Umgestaltungen. So stammt der ursprünglich aus Fachwerk gestaltete Turm aus dem Jahre 1831.
1895 folgten größere Umbaumaßnahmen nach den Plänen des Baumeisters Heinrich Otto Hoffmann. Die Fensteröffnungen wurden vergrößert und der Eingang an die Nordseite der Dorfkirche verlegt.
In den Jahren 1937 – 1939 erfolgte im Rahmen der 700-Jahr-Feier Berlins ein Rückbau, der den frühgotischen Zustand wiederherstellte. Im Innenraum wurden schlichte Einbauten vorgenommen.
Die Dorfkirche Schmargendorf steht unter Denkmalschutz.
Dorfkirche Schmargendorf
Breite Strasse 38a
14199 Berlin – Schmargendorf