Osram-Höfe

Während der Zeit der Industrialisierung ließen sich zahlreiche Industriebetriebe im Stadtteil Wedding nieder. So auch die die 1890 gegründete Siegmund Bergmann & Co. AG, die das Gelände der heutigen Osram-Höfe zwischen Oudenarder Strasse, Groninger Strasse, Liebenwalder Strasse und Seestrasse erwarb.

Die Siegmund Bergmann & Co. AG produzierte zunächst elektrische Anlagen und Installationsmaterial und ab 1904 auch Glühlampen. Mit der fortschreitenden Bedeutung der Elektrizität wuchs das Unternehmen und wurde 1893 in die Bergmann Electricitätswerke Aktien Gesellschaft umgewandelt.

Aus den Gründerjahren ist ein schmuckloses Fabrikgebäude (Gebäude 8) in der Oudenarder Strasse 16 / Liebenwalder Strasse 31 erhalten. Der Backsteinbau wurde in den Jahren 1888 – 1889 nach den Plänen der Architekten C. und B. Borchardt errichtet.

In den Jahren 1904 – 1910 entstanden auf dem Gebiet der Osram-Höfe zahlreiche Industriebauten für die verschiedenen Produktionsbereiche der Firma Bergmann, die anhand ihrer gelben Klinkerverkleidung mit den roten Klinkerverzierungen gut zu erkennen sind.

So entstanden unter der Leitung der Architekten Richard Schirop und Hermann Enders unter anderem

1935 wurde die Bergmann Electricitätswerke AG von der Osram GmbH übernommen,. die das Werksgelände unter der Bezeichnung Osramwerk “B“ führte und weiter ausbaute. So entstanden in den Jahren 1936 – 1937 nach den Entwürfen von Waldemar Pattri an der Oudenarder Strasse 16 eine Geschossfabrik , die eine Verbindung zwischen den älteren Fabrikbauten herstellt, sowie ein Kesselhaus mit Schornstein.

Während des zweiten Weltkrieges wurde des Gelände der Osram-Höfe teilweise stark beschädigt und in der Zeit von 1946 – 1957 nach und nach wieder aufgebaut.

Heute beherbergen die Osram-Höfe die unterschiedlichsten Gewerbebetriebe und stehen unter Denkmalschutz.

Osram-Höfe
Seestrasse 64 – 65 / Oudenarder Strasse 14 und 16 / Groninger Strasse 25 – 27 / Liebenwalder Strasse 21 und 29
13347 Berlin – Wedding