Kirche zum Guten Hirten
Die evangelische Kirche zum Guten Hirten am Friedrich-Wilhelm-Platz wurde wurde in den Jahren 1891 – 1894 nach den Entwürfen des Architekten Carl Doflein für den Gemeinde-Kirchenrat errichtet.
Den Baugrund für den Kirchenbau hatte die schnell wachsende Gemeinde Friedenau bereits 1883 zur Verfügung gestellt. Die Grundsteinlegung für die Kirche zum Guten Hirten erfolgte allerdings erst im Jahre 1891 in Anwesenheit der Kaiserin Auguste Viktoria, die auch die Planung von Carl Doflein favorisiert und den Kirchenbau unterstützt hatte. Der Einweihungsgottesdienst fand am Geburtstag Martin Luthers – den 10. November – im Jahre 1893 statt.
In den Jahren 1911 – 1913 wurde für die Gemeindearbeit das Pfarrhaus Zum Guten Hirten unweit des Kirchenbaus errichtet.
Die Kirche zum Guten Hirten wurde als dreischiffiger Langbau im Stile der Neugotik mit einem ungefähr 70 Meter hohen Turm im Süden ausgeführt. Das Mittelschiff besitzt ein Steildach, die Seitenschiffe sind mit Satteldächern ausgestattet.
Die Fassaden sind in tiefrotem Backstein ausgeführt und mit reichem Bauschmuck verziert.
Im Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschädigt geblieben, wurde der Innenraum der Kirche zum Guten Hirten ab 1968 eine umfassenden Renovierung unterzogen. Dabei wurden die ursprünglichen Elemente der Inneneinrichtung fast vollständig entfernt. Selbst der historische Altar wurde beseitigt.
Ab 1974 wurde der Plan gefasst, die Inneneinrichtung der Anstaltskirche des zwischenzeitlich aufgelösten Bethanien-Diakonissenhauses ersatzweise in die Kirche zum Guten Hirten zu überführen.
Kirche zum Guten Hirten
Friedrich-Wilhelm-Platz
12161 Berlin – Friedenau