Landhausgruppe Friedrich-Wilhelm-Platz

Die Landhausgruppe am Friedrich-Wilhelm-Platz 11 in Berlin-Friedenau wurde 1884 nach Entwürfen des Architekten und Königlichen Baurats Otto Hoffmann zur eigenen Verwendung errichtet.

Der Gebäudekomplex ist in rotem Ziegelmauerwerk gestaltet und bildet verschiedene Stile der Landhausarchitektur ab.

Das Landhaus am Friedrich-Wilhelm-Platz ist eingeschossig und besitzt einen hohen Sockel. Es ist durch drei Staffelgiebel im Stile der Neogotik verziert, die mit farbig glasierten Ziegeln versehen sind.

Hinter dem Landhaus befindet sich ein Hof, über den das zum Komplex gehörende Kutscherhaus sowie das zweite Landhaus an der Schmargendorfer Straße erreichbar sind.

Das Kutscherhaus besteht aus einer Remise und einem Stall im Untergeschoss und der Kutscherwohnung im Obergeschoss.

In Richtung der Schmargendorfer Straße befindet sich das zweite Landhaus, das durch die Familie Hoffmann vermietet werden konnte. Es besitzt einen hohen Staffelgiebel und ist mit Zitaten aus Goethes Faust verziert. Es erhielt in den Jahren 1911 / 1912 einen weiteren Seitenflügel und ist mit Elementen der märkischen Backsteingotik geschmückt.

Ab 1954 werden die einzelnen Gebäude der Landhausgruppe nach und nach durch das Land Berlin von der Familie Hoffmann übernommen und unter anderem ein Kinder- und Jugendfreizeitheim in den Räumlichkeiten eingerichtet.

In den siebziger Jahren droht dem Ensemble der Abriss wegen Baufälligkeit. In den achtziger Jahren wird die Landhausgruppe aufwändig saniert und renoviert.

Die Landhausgruppe steht unter Denkmalschutz.

Landhausgruppe Friedrich-Wilhelm-Platz
Friedrich-Wilhelm-Platz 11 / Schmargendorfer Straße 18 – 19
12161 Berlin – Friedenau