Adlermühle
Die Adlermühle in der Säntisstrasse ist eine der wenigen erhaltenen Windmühlen in Berlin. Sie gilt als die Größte in der Mark Brandenburg.
Geschichte der Adlermühle
Die ursprüngliche Adlermühle soll seit 1759 in der Lohmühlenstrasse in der Nähe des Landwehrkanals gestanden haben. Sie soll als Bockmühle ausgestaltet gewesen sein. In ihrer Geschichte brannte die Adlermühle mehrmals aus, wurde aber immer wieder erneuert, zuletzt im Jahre 1831.
Als sich während des 19. Jahrhundert die Ausmaße Berlins ständig vergrößerten, wurde es durch die weiter heranrückende Bebauung immer schwieriger, die auf Windkraft angewiesene Adlermühle zu betreiben. Die Mühle musste an einen frei zugänglichen Platz versetzt werden. Die Wahl fiel auf die Mariendorfer Feldmark, die damals noch keine Bebauung aufwies.
Die Adlermühle entstand in ihrer heutigen Form als Holländer-Windmühle in den Jahren 1888 – 1890. Im Zuge ihrer Umsetzung nach Mariendorf wurde sie durch den Architekten Friedrich Hillerkus mit einem großen achteckigen Sockel versehen und zur Galerieholländermühle ausgebaut.
Die gusseiserne Plastik des preußischen Adlers über dem Eingang soll nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel gestaltet und von der ursprünglichen Adlermühle übernommen worden sein.
Bis 1931 wurde die Adlermühle mit Windkraft betrieben, dann erhielt sie einen elektrischen Antrieb, der sie vom Wind unabhängig machte.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die Adlermühle teilweise zerstört. So verlor sie zwei Flügel, Galerie und Windrad wurden in der Nachkriegszeit entfernt. 1975 erhielt die Adlermühle eine neue Galerie und 1982 neue Flügel sowie einen Sterz.
Adlermühle
Säntisstrasse 10 / Buchsteinweg 32 – 34
12107 Berlin – Mariendorf