Schloss Bellevue, Amtssitz des Bundespräsidenten, Berliner Tiergarten

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Schloss Bellevue

Das Schloss Bellevue liegt am Westrand des Tiergartens und ist seit 1994 der erste Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten.

Geschichte des Schloss Bellevue

Ursprünglich als Sommersitz genutzt, wurde das Schloss Bellevue 1785 von Prinz August Ferdinand von Preußen – dem jüngeren Bruder von König Friedrich II. – nach Plänen von Michael Philipp Boumann erbaut.

Der Grundriss des Schlosses besteht aus einer zweigeschossigen Dreiflügelanlage im Stile des Barock, aber mit einer strengen Fassade im klassizistischen Stil. Damit war das Schloss Bellevue der erste Schlossbau in Preußen, der Elemente des Klassizismus enthielt.

1843 wurde das Schloss von Friedrich Wilhelm IV. erworben, der Bellevue erstmalig ganzjährig nutzte. Ab 1844 wurde das Erdgeschoss eines Seitenflügels zusätzlich als Museum für zeitgenössische Kunst in Preußen genutzt.

Bis 1918 wurde Schloss Bellevue von den Hohenzollern bewohnt. 1927 ging es schließlich nach Verhandlungen aus dem kaiserlichen Grundbesitz in den preußischen Staatsbesitz über.

1935 – 1938 beherbergte das Schloss das Museum für Völkerkunde, ab 1938 diente es als Gästehaus der Reichsregierung, bis es durch Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde.

Ab 1954 wurde Schloss Bellevue wieder aufgebaut und war seit 1958 der zweite Amtssitz des Bundespräsidenten. Eine umfangreiche Sanierung nach den alten Bauplänen folgte in der Zeit von 1986 bis 1987.

1994 wurde der erste Amtssitz des Bundespräsidenten von Bonn nach Berlin verlegt.

Schloss Bellevue
Spreeweg 1
10557 Berlin – Tiergarten