Ehemaliges Rotaprint Fabrikgebäude im Gesundbrunnen, Berlin
Ehemaliges Rotaprint Fabrikgebäude im Gesundbrunnen, Berlin
Ehemaliges Rotaprint Fabrikgebäude im Gesundbrunnen, Berlin

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Rotaprint-Fabrik

Der Druckmaschinenhersteller Rotaprint wurde 1904 unter dem Namen “Deutsche Maschinen Vertriebsgesellschaft” gegründet. Er war ab 1920 auf dem Gelände zwischen der Reinickendorfer Strasse, Wiesenstrasse, Bornemannstrasse und Gottschedstrasse ansässig. Hier wurden von dem Unternehmen mehrere aus dem Jahr 1905 stammende Fabrikgebäude übernommen und in den folgenden Jahren zusätzliche Produktionsgebäude hinzu gebaut.

Rotaprint war im Bereich Kleinoffsetdruck die älteste Druckmaschinenfabrik weltweit und entwickelte zu einem führenden Hersteller von Vervielfältigungsmaschinen.

Während des zweiten Weltkrieges wurden bei Luftangriffen ein Großteil der Fabrikationsanlagen zerstört. 1949 konnte Rotaprint nach teilweisem Wiederaufbau die Produktion wieder aufnehmen. In den Jahren 1957 – 1959 folgten Erweiterungsbauten nach den Entwürfen von Klaus Kirsten, so die Gebäude in der Gottschedstrasse 6 und Bornemannstrasse 9 – 10.

Die nach dem zweiten Weltkrieg errichteten Gebäude bestehen aus massivem Stahlbeton. Die Fassaden sind aus Kostengründen nie verputzt worden, so dass die Betonverschalungen deutlich sichtbar sind.

1989 musste Rotaprint seine Produktion schließen und ging in Konkurs. Nach der Stilllegung wurden die Produktionshallen im rückwärtigen Bereich abgerissen. Erhalten geblieben ist der Bereich in der Gottschedstrasse mit einem Bauensemble aus Gründerzeitbauten und Nachkriegsmoderne.

Rotaprint-Fabrik
Gottschedstrasse 3 – 4 / Bornemannstrasse 9 – 10 / Wiesenstrasse 29
13357 Berlin – Gesundbrunnen