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Gutshaus Marienfelde

Das Gutshaus Marienfelde wurde im Jahre 1859 nach den Entwürfen des Architekten Julius Hornitz errichtet bzw. umgebaut. Bauherr war der otsansässige Landwirt Adolf Kiepert, der im Vorfeld mehrere kleinere Höfe aufgekauft und für eine gemeinsame Bewirtschaftung zusammengeführt hatte.

Kernstück des Gutshauses bildet das 1832 durch den Landwirt Emil von Scheel am Dorfanger erbaute einstöckige Gebäude, welches ab 1859 verschiedene Umbauten und Erweiterungen erfuhr, so dass ein repräsentativer Gutshof entstand. So wurde eine Terasse mit Pergola angebaut sowie eine Freitreppe angelegt. Auch wurde direkt an das ursprüngliche Gebäude ein zweistockiger Anbau mit dreistöckigem Turm angesetzt. Dieser Anbau beherbergte einen großen repräsentativen Saal. Später wurde noch zwischen Alt- und Neubau ein Wintergarten errichtet. Der Baustil des Gutshauses ist eine Mischung aus Klassizismus und italienischem Villenstil.

Das neben dem Gutshaus stehende Inspektorenhaus wurde 1889 errichtet. Es beinhaltet Gesinderäume, Verwaltungsräume sowie eine Waschküche. Im Baustil wurde das einstöckige Inspektorenhaus an das Gutshaus angepasst und erhielt eine klassizistische Putzfassade sowie einen Mittelvorbau und einen Dreiecksgiebel.

Direkt an das Inspektorenhaus schliesst sich die umfassende Backsteinmauer an, die durch eine Einfahrt mit schmiedeeisernen Tor unterbrochen ist. Der Einfahrtsbereich ist durch Pfeiler geschmückt, auf denen die preußischen Adler thronen.

1929 wurde das Gutshaus Marienfelde von der Stadt Berlin übernommen und durch verschiedene öffentliche Einrichtungen genutzt. Seit 1977 befindet sich hier das Bundesgesundheitsamt.

Das Guthaus wurde in den Jahren 1982 – 1984 aufwändig restauriert und steht unter Denkmalschutz. Eine erneute Restaurierung erfolge im Jahre 2002.

Gutshaus Marienfelde
Alt-Marienfelde 17 – 21
12277 Berlin – Marienfelde