Insulaner (Mont Klamott)

Der Insulaner am Munsterdamm in Schöneberg ist ein ungefähr 75 Meter hoher Trümmerberg, der nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Schutt des zerstörten Berlin aufgeschüttet wurde. Daher stammt auch sein volksmundlicher Name Mont Klamott.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Berlin weitgehend zerstört. Überall in der Stadt lagen die Trümmer. Ein Teil dieser Trümmer wurde gesammelt, gereinigt und für den Wiederaufbau der Stadt benutzt, ein anderer Teil war unbrauchbar. Für diesen unbrauchbaren Schutt musste ein Lagerort gefunden werden. Man einigte sich auf das Gelände zwischen Munsterdamm und Prellerweg.

Um die riesigen Mengen an Schutt transportieren zu können, wurde eigens eine Lorenbahn vom Bayerischen Viertel zum Insulaner eingerichtet. Über 1 1/2 Millionen Kubikmeter wurden so in den Jahren 1946 – 1951 zum Insulaner transportiert.

Schließlich wurde der Insulaner bepflanzt und Anfang der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, um einen Namen für den Berg zu finden. Am 11. August 1951 wurde er offiziell auf den Namen Insulaner getauft.

Am 30. Januar 1963 wurde auf dem Plateau des Insulaners die Wilhelm-Förster-Sternwarte feierlich eröffnet, am 18.Juni 1965 folgte die Eröffnung des Carl-Zeiss-Planetariums.

Insulaner (Mont Klamott)
zwischen Munsterdamm und Prellerweg
12169 Berlin – Schöneberg