Askania-Werke
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Askania-Werke (Werkstätten für Präzisions-Mechanik und Optik Carl Bamberg)

Die Fabrikgebäude der Askania-Werke in der heutigen Bundesallee (früher Kaiserallee) wurden in den Jahren 1887 – 1937 für die Firma Carl Bamberg erbaut.

Im Jahre 1871 gründete der Mechaniker und Optiker Carl Bamberg eine kleine Werkstatt, in der Präzisionsgeräte unter anderem für Marine und Forschung hergestellt wurden. Aufgrund der verläßlichen Messtechnik der gefertigten Geräte erhält Bamberg immer größere Aufträge und verlegt 1888 seinen Firmensitz auf das noch unbebaute Areal in Berlin-Friedenau. Hier entsteht in den folgenden Jahren ein ausgedehnter Gebäudekomplex mit Werkstattgebäuden, Verwaltungstrakten sowie einer Villa.

Nach dem Tode des Firmengründers übernahm die Familie das Unternehmen und expandierte weiter. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges gehörten unter anderem Kompasse und Visiereinrichtungen zum Fertigungsprogramm.

Im Jahre 1921 fusionierte das Unternehmen Carl Bamberg mit der Centralwerkstatt Dessau, die Askania Werke AG entstand.

Noch heute spiegeln die Gebäude der Askania-Werke an der Bundesallee das Wachstum des Unternehmens wider.

In einem ersten Bauabschnitt wurden in den Jahren 1887 – 1888 ein zweigeschossiges Werkstattgebäude sowie eine kleine Villa errichtet. Das Werkstattgebäude wurde im Jahre 1915 nach den Entwürfen von Max Gronau um eine Etage aufgestockt. Die Villa musste im Jahre 1934 weiteren Fabrikationsgebäuden weichen und wurde abgerissen.

1916 wurde nach den Entwürfen Gronaus ein vierstöckiger Werkstattsbau als Mittelfügel an der heutigen Bundesallee 88 errichtet. In den Jahren 1918 – 1919 folgte das siebenachsige Vorderhaus mit vier Stockwerken nach den Plänen des Architekten Hans Altmann.

Das fünfgeschossige Quergebäude zu dem 1916 errichteten Mittelflügel entstand in den Jahren 1923 – 1924 als Stahlbeton-Skelettbau nach den Entwürfen Altmanns. Zur gleichen Zeit wurde die zweistöckige Tischlerei in der südwestlichen Ecke des Areals errichtet.

In den Jahren 1934 – 1935 wurde anstelle der abgerissenen Villa das Vordergebäude um acht Achsen erweitert. Auch 1935 wurde die Tischlerei um einen Garagenbau verlängert.

Das vierstöckige Laboratorium an der Stubenrauchstrasse wurde von 1935 – 1936 nach den Plänen von Altmann erbaut.

Nach dem Erwerb des Grundstücks Bundesallee 86 wurde das Vordergebäude in den Jahren 1936 – 1937 nochmals um drei Achsen erweitert.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden verschiedene Fertigungsteile von anderen Unternehmen übernommen. 1971 ging die Askania Werke AG schließlich ganz in den Besitz der Siemens AG über.

Das ehemalige Werksgelände der Askania Werke AG wird heute als Gewerbehof genutzt.

Askania-Werke (Werkstätten für Präzisions-Mechanik und Optik Carl Bamberg)
Bundesallee 86 – 88 / Stubenrauchstrasse 72
12161 Berlin – Friedenau