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Britzer Mühle

Die Britzer Mühle am Buckower Damm in Berlin-Britz wurde im Jahre 1865 nach englisch/amerikanischem Vorbild durch den Müllermeister Johann Wilhelm Gottlob Dörfer erbaut. Sie ist die einzig erhaltene von ursprünglich sechs Mühlen im Stadtteil Britz.

Bei der Britzer Mühle handelt es sich um eine 20 Meter hohe Galerieholländerwindmühle mit 12 Meter langen Flügeln. Die zwölfeckige Mühle ist bis heute in Betrieb. Bis 1936 wurde sie mit Windkraft betrieben, danach folgte der Einbau eines Dieselmotors.

1874 verkauft der Müllermeister Dörfer die Britzer Mühle an den Mühlenmeister Karl Albert August Stechan. Die Mühle trägt nun den Beinamen “Stechhansche Mühle”. Stechan lässt einen Kesselanbau anfügen, der die Mahlleistung verbessert.

1925 wird die Britzer Mühle an den Mühlenmeister Franz Bensdorf verpachtet. Dieser ersetzt 1936 den Windantrieb durch einen Dieselmotor.

1940 wird die Britzer Mühle an die Baufirma Friedrich Hauck & Co. verkauft.

Während des Zweiten Weltkrieges wird die Mühle im Jahre 1943 bei Bombenangriffen teilweise stark beschädigt. Im Jahre 1947 wird die Britzer Mühle nach dem Einbau neuer Technik wieder in Betrieb genommen.

1958 erhält die Britzer Mühle neue Flügel; auch die Galerie wird wieder hergestellt. Ein Jahr später kauft das Land Berlin die Mühle mit Nebengebäuden.

1983 wird die Britzer Mühle im Rahmen der Bundesgartenschau 1985 aufwändig restauriert und 1985 wieder in Betrieb genommen.

Ab 1987 nutzt der holländischen Müller Piet Leeuw die Britzer Mühle als Ausbildungsmühle für zukünftige Windmüller. Seit 2003 werden die Ausbildungskurse vom Britzer Müller Verein e. V. durchgeführt.

Britzer Mühle
Buckower Damm 130
12349 Berlin – Britz