Bauernhaus Alt-Lichtenrade 106
Das zum Dorfanger von Lichtenrade gehörende Bauernhaus Alt-Lichtenrade 106 ist vermutlich um 1880 erbaut worden. Die Entwürfe stammen vom Architekten Reinhold Schober, der auch das Diakonissenmutterhaus Salem mit Alten- und Siechenhaus erbaut hat. Auftraggeber des Bauernhauses war der Landwirt und Gutsbesitzer Friedrich Gebert, dessen Familiengrab sich auf dem Kirchhof Alt-Lichtenrade befindet.
Das Bauernhaus Alt-Lichtenrade 106 ist mit seiner Dachtraufe zur Strasse hin ausgerichtet und mit einem Satteldach versehen. Das Gebäude ist eingeschossig und steht auf einem hohen Sockel. Der mittige gelegene Eingang ist über eine Freitreppe erreichbar, die mit einem schmiedeeisernen Geländer verziert ist. Die Fassade ist nur gering verziert, aber durch künstlich angebrachte Fugen unterteilt, die den Eindruck eines Monumentalmauerwerks erwecken.
Die Fenster der Vorderfront sind durch ein durchgehendes Gesims miteinander verbunden und mit Flachbogen-Verdachungen im Stil des Klassizismus geschmückt.
Das Dachgesims ist mit Konsolen geschmückt, unter denen abstrakte Friese angeordnet sind.
Bauernhaus
Alt-Lichtenrade 106
12309 Berlin – Lichtenrade