Dorfkirche Tempelhof
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Dorfkirche Tempelhof

Die Dorfkirche Tempelhof liegt auf einer kleinen Anhöhe im Alten Park unweit des heutigen Reinhardtplatzes. Die einst dem Templerorden gehörende Kirche ist umgeben von den Resten eines umlaufenden Wassergrabens, der dem Schutz der Kirche diente.

Geschichte der Dorfkirche Tempelhof

Um die Dorfkirche Tempelhof ranken sich zahlreiche Legenden. Sicher ist, dass die heutige Dorfkirche Vorgängerbauten auf derselben Grundfläche hatte, die im Laufe der Zeit zerstört wurden.

Der erste Bau der Dorfkirche – die einen Westturm besaß – datiert gemäß archäologischen Untersuchungen auf die Zeit um 1200.

Gefundene Brandspuren deuten darauf hin, dass die erste Dorfkirche nur einige Jahre nach Errichtung abbrannte. Vermutlich wurde auf ihrem Grundriss in der Mitte des 13. Jahrhunderts eine neue zweite Kirche errichtet. Zu dieser Zeit gehörte das Gebiet um die Dorfkirche offensichtlich zu einer Kommende des Templerordens. Die Dorfkirche trug damals den Namen St. Katharina. Nach dem Verbot des Templerordens fiel sie Anfang des 14. Jahrhunderts an den Johanniterorden.

Die flächenmäßig größte Dorfkirche Berlins, die zur besseren Verteidigung von einem Wassergraben umgeben war, wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut.

So erhielt die Dorfkirche Tempelhof um 1750 einen über dem Westgiebel angeordneten Turm. In den Jahren 1847 – 1848 wurden umfangreiche Umbauten vorgenommen. Die bis dahin kleinen romanischen Fensternischen wurden vergrößert und in die Apsis wurde ein Rundfenster installiert.

In den Jahren 1943 / 1944 wird die Dorfkirche Tempelhof bei Bombenangriffen stark zerstört und brennt vollständig aus. Erhalten bleiben nur die Umfassungsmauern. Der Wiederaufbau erfolgt in den Jahre 1954 – 1956 unter der Leitung von Wolfram Konwiarz, der eine zeitgemäße Gestaltung durchführte und eine Rekonstruktion des alten Zustandes ablehnte. Vom ursprünglichen Zustand ist nur das Schlitzfenster im Mittelbereich der Apsis erhalten geblieben.

Dorfkirche Tempelhof
Parkstrasse 5
12103 Berlin – Tempelhof