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Markthalle IX – Eisenbahnhalle

Die Markthalle IX wurde in den Jahren 1890 – 1891 nach den Entwürfen des Architekten Hermann Blankenstein für den Magistrat Berlin errichtet. Sie entstand als Ersatz für den Wochenmarkt auf dem Lausitzer Platz, der durch den Bau der Emmauskirche dort nicht mehr stattfinden konnte.

Die Markthalle IX bietet Platz für ungefähr 300 Stände. Die Kopfbauten befinden sich jeweils an der Pücklerstrasse und der Eisenbahnstrasse. Die Fassaden sind mit Klinker verkleidet. Die Fassade an der Pücklerstrasse ist einfach gestaltet, während die Fassade an der Eisenbahnstrasse mit schmückenden Reliefs verziert wurde, die unter anderem Figuren mit Fisch- und Obstkörben zeigen. Zusätzlich befindet sich an der Eisenbahnstrasse ein Rundbogenportal.

Das Dach ist als Satteldach bzw. Sheddach ausgeführt. Die Innendecken bestehen zum großen Teil aus Holzbalken, die durch gusseiserne Säulen getragen werden.

Die Eisenbahnhalle wurde im Zweiten Weltkrieg nur wenig beschädigt. Sie konnte bereits 1948 ihren Betrieb als Markthalle wieder aufnehmen, der bis heute fortgeführt wird.

Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Sie ist eine der letzten drei von ursprünglich 14 historischen Markthallen, die nach dem Vorbild Londoner und Pariser Markthallen in Berlin erbaut wurden.

Markthalle IX (Eisenbahnhalle)
Eisenbahnstrasse 42 – 43 / Pücklerstrasse 43 – 44
10997 Berlin – Kreuzberg