MArtin-Gropius-Bau, Berlin-Kreuzberg
Martin-Gropius-Bau Fassade

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Martin-Gropius-Bau

Der nach seinem Architekten benannte Martin-Gropius-Bau wurde im zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und zählt seit seinem Wiederaufbau zu den schönsten Ausstellungsorten Deutschland.

Geschichte des Martin-Gropius-Bau

Der heute nach seinem Architekten bezeichnete Martin-Gropius-Bau wurde in der Zeit von 1877 bis 1881 nach Entwürfen der Architekten Gropius & Schmieden als Kunstgewerbemuseum erbaut. Das im Stil der Renaissance entworfene Gebäude war damals Bestandteil eines heute nicht mehr vorhandenen Museums- und Bibliothekenkomplexes.

Ab 1922 wurde der Martin-Gropius-Bau unter anderem vom Völkerkundemuseum genutzt. Auch das Museum für Vor- und Frühgeschichte sowie die Ostasien-Sammlung zogen hier ein. Die kunstgewerbliche Sammlung wurde in das Stadtschloss verlegt.

1945 wurde der Martin-Gropius-Bau in den letzten Wochen des zweiten Weltkrieges stark beschädigt und teilweise zerstört. Nach der Teilung Berlins direkt an der Sektorengrenze gelegen, fand die Ruine lange Zeit kaum Beachtung. Mehrfach wurde über den Abriss des Gebäudes nachgedacht.

Erst 1966 wurde der Martin-Gropius-Bau auf Betreiben vom Walter Gropius – dem Großneffen des Architekten – unter Denkmalschutz gestellt und damit die Gefahr des drohenden Abrisses gebannt.

1978 wurde der Wiederaufbau unter der Leitung der Architekten Kampmann und Weström begonnen. Die Sanierung wurde 1981 abgeschlossen. Die zahlreichen Schmuckelemente aus Sandstein und Terrakotta sowie die Mosaiken an den Fassaden wurden wiederhergestellt.

Im 1. Obergeschoss finden sich Darstellungen von Handwerkerszenen nach den Entwürfen von Ludwig Brunow und Rudolf Siemering. Zwischen den Fenstern sind die Wappen deutscher Städte dargestellt. Zentrum des Martin-Gropius-Baus ist der Lichthof, der mit einem gewaltigen Oberlicht versehen ist.

Martin-Gropius-Bau
Niederkirchnerstrasse 7
10963 Berlin – Kreuzberg