Waldbühne
Waldbühne

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Waldbühne

Die Waldbühne gehört zur Gesamtanlage des Olympiageländes und wurde 1936 unter der Leitung des Architekten Werner March errichtet. Sie sollte als kultische und nationale “Weihestätte” gemäß der nationalsozialistischer Ideologie dienen.

Die Waldbühne wurde in der nordwestlichen Ecke des Reichssportfeldes errichtet. Dabei wurden die geologischen Gegebenheiten des Geländes geschickt genutzt. Die Waldbühne befindet sich in den südöstlichen Ausläufern der Murellenschlucht, einem etwa 30 Meter tiefen Kessel.

Die Zuschauerränge wurden entlang der Hänge des Murellenberges im Stile griechischer Theater erbaut, Treppen führen die Besucher in die Schlucht.

Ursprünglich für etwa 100.000 Personen geplant, fasst die Waldbühne heute etwa 20.000 Menschen. Sie wurde im August 1936 unter dem Namen “Dietrich-Eckart-Freilichtbühne” feierlich eröffnet.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde vor allem der Bühnenbereich beschädigt. Nach Ende des Krieges stand die Waldbühne unter britischer Verwaltung und wurde hauptsächlich für Boxkämpfe genutzt.

1961 wurden die Kriegsschäden beseitigt, so dass hier wieder Konzerte stattfinden konnten.

1965 wurde die Waldbühne während eines Rolling-Stones-Konzertes erneut stark beschädigt und in den folgenden Jahren nur noch selten genutzt.

Erst ab 1980 fanden hier wieder verstärkt Konzerte und andere Veranstaltungen statt.

1982 wurde der Bühnenbereich mit der auffälligen Zeltdachkonstruktion versehen, der die Veranstaltungen witterungsunabhängiger machte. Die Waldbühne zählt heute zu den bedeutendsten Open-Air-Bühnen Deutschland und steht – zusammen mit dem gesamten Olympiagelände einschließlich dem Olympiastadium – unter Denkmalschutz.

Waldbühne
Glockenturmstrasse 1
14053 Berlin – Westend