Wissenschaftskolleg zu Berlin (ehemals Villa Linde)

Das Gebäude des Wissenschaftskolleg zu Berlin wurde in den Jahren 1910 – 1991 nach den Entwürfen des Regierungs-Baumeisters Otto Ludwig errichtet. Der ursprüngliche Bauherr war der Oberstaatsanwalt Dr. Franz Linde, weshalb die Villa früher auch den Namen “Villa Linde” trug.

Das zweigeschossige Hauptgebäude wurde im Stile des Neo-Klassizismus erbaut. Zum Ufer des Halensee hin weist die ehemalige Villa Linde eine Terrasse sowie eine Veranda auf.

Das Wissenschaftskolleg liegt leicht erhöht und bietet damit einen Blickfang. Die östliche und die nördliche Fassade sind besonders reich gestaltet. Über dem Eingangsbereich finden sich heute noch die Initialen “ELF” der früheren Eigentümer Erna und Franz Linde, die die Villa bis 1921 bewohnten.

In den folgenden Jahren wechselte die Villa Linde mehrmals den Besitzer. Im Jahre 1936 ging das Gebäude an den “Reichsluftschutzbund Landesgruppe Gross-Berlin e.V.” über, der es als Geschäftsstelle nutzte. Nach 1945 wurde das heutige Wissenschaftskolleg von der Britischen Militärregierung als Wohnheim genutzt, bis es 1978 dem Berliner Senat überlassen wurde.

Seit 1980 wird die Villa Linde durch das Wissenschaftskolleg zu Berlin genutzt, das hier unter anderem Seminarräume, Empfangsräume und ein Restaurant eingerichtet hat.

Der frühere direkte Zugang zum Halensee gehört heute nicht mehr zum Grundstück Wallotstrasse, sonder ist dem Bezirksamt unterstellt, der hier einen Uferwanderweg angelegt hat.

Villa Linde steht mitsamt des Gartens unter Denkmalschutz.

Wissenschaftskolleg zu Berlin (ehemals Villa Linde)
Wallotstrasse 19 – 21
14193 Berlin – Grunewald