S-Bahnhof Bellevue, Hansaviertel, Berlin
S-Bahnhof Bellevue, Hansaviertel, Berlin
S-Bahnhof Bellevue, Hansaviertel, Berlin

Bildergalerie (3 Bilder) per Klick auf ein Bild starten

S-Bahnhof Bellevue

Der S-Bahnhof Berlin Bellevue liegt an der Stadtbahn in der Nähe des Schlosses Bellevue. Er ist einer der wenigen Vertreter der ursprünglichen Bahnhöfe der Berliner Stadtbahn.

Die Geschichte des S-Bahnhofs Bellevue

Der Bahnhof wurde 1875 – 1882 zusammen mit der Berliner Stadtbahn geplant und erbaut. Er ist als doppelgeschossiger Viaduktbahnhof gestaltet nach Vorbildern in London. Dies lag vor allem an dem innerstädtischen Platzmangel. Dieser führte dazu, dass möglichst raumsparend gebaut werden musste und alle technischen Anlagen im Unterbau des Bahnhofs untergebracht wurden.

Bei der Planung und Ausführung des anspruchsvollen Bahnhofs Bellevue wirkten Johannes Vollmer und Johann Eduard Jacobsthal mit. Gerade die Nähe des Schlosses Bellevue und des wohlhabenden Diplomatenviertels (Hansaviertel) machten neben den technischen Herausforderungen eine aufwändige Gestaltung des Bahnhofs erforderlich.

Der S-Bahnhof Bellevue verfügt über einen Mittelbahnsteig mit einer auf das Viadukt aufgesetzten Bahnsteighalle. Die Bahnsteigüberdachung besteht aus einer eisernen Dachkonstruktion, deren Pfeiler sich in den Pfeilern der Bahnsteighalle fortsetzen.

Am 7. Februar 1882 wurde der S-Bahnhof Bellevue in Betrieb genommen.

Ursprünglich betrug die Länge des Bahnsteiges 90 Meter, die 1928 auf 160 Meter verlängert wurde. 1931-1932 wurde die Bahnhofshalle umgebaut und die Dachkonstruktion saniert. Bei dieser Sanierung wurde das Dach mit einem durchgehenden Satteloberlicht versehen.

Während des zweiten Weltkrieges wurde der S-Bahnhof Bellevue stark beschädigt und anschließend notdürftig repariert. 1987 wurde er originalgetreu wiederhergestellt. Eine weitere Sanierung folgte in den Jahren 1995-1997. Heute steht der S-Bahnhof Bellevue unter Denkmalschutz.

S-Bahnhof Bellevue
Bartningallee
10557 Berlin – Hansaviertel