Friedrich-Bergius-Schule

Die heutige Friedrich-Bergius-Schule am Perelsplatz in Berlin-Friedenau wurden in den Jahren 1901 und 1902 nach den Entwürfen der Architekten Paul Engelmann und Erich Blunck als höhere Knabenschule errichtet. Sie wurde am 18. April 1903 feierlich eingeweiht.

1905 wurde der Schulkomplex durch den Bau eines Schuldirektorenwohnhaus nach den Plänen des Architekten Johannes Duntz erweitert.

Die Friedrich-Bergius-Schule besitzt einen L-förmigen Grundriss und ist viergeschossig. Das niedrige Sockelgeschoss ist mit Naturstein gestaltet, die drei übrigen Geschosse sind verputzt.

Die zum Perelsplatz / Handjerystraße gelegene Gebäudeecke wird durch einen mächtigen Turm betont, der einen achteckigen Turmaufsatz mit Ausguck und Turmuhr besitzt. Unterhalb des Turmes befindet sich das historische Friedenauer Wappen mit dem Friedensengel.

Der Haupteingang der Friedrich-Bergius-Schule befindet sich im Ostflügel und ist dem Perelsplatz zugewandt. Er ist mit Säulen geschmückt und mit einer Freitreppe versehen. Verschiedene Sinnsprüche verzieren die Fassade. Oberhalb des Eingangs findet sich ein Relief, das den heiligen St. Michael als Drachentöter darstellt.

Die Gebäudeflügel werden durch erhöhte Querbauten abgeschlossen, die hohe Mansardendächer besitzen.

Das anschließende Direktorenwohnhaus ist als Landhaus gestaltet. Es besitzt zwei Etagen mit einem Standerker sowie ein Walmdach.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Friedrich-Bergius-Schule bei Luftangriffen teilweise beschädigt. Die historische Turnhalle wurde vollständig zerstört. Nach Reparaturarbeiten ab 1946 zogen zunächst eine Polizeidienststelle und anschließend eine Berufsschule in das Schulgebäude. Ab 1958 bezieht die Friedrich-Bergius-Schule den Schulkomplex.

Das Hauptgebäude der Friedrich-Bergius-Schule sowie das Direktorenwohnhaus stehen unter Denkmalschutz.

Friedrich-Bergius-Schule
Perelsplatz 1 – 9 / Handjerystraße 95 – 97 / Lauterstraße 41 – 42
12159 Berlin – Friedenau